DSCN1488Wenn Engel reisen …“  -  Apollo, Sonne und der Donaustrom
Unser Obmann Michael hat eingeladen und alle sind gekommen: 25 Linzer Krippenfreunde verließen am vergangenen Samstag vormittags den Linzer Hafen mit der MS Apollo, einem Motorschiff mit Kapitän Zöhrer und seiner dreiköpfigen Besatzung. Ein weiteres Mitglied reiste mit dem Auto an und gab der MS Apollo auf den letzten Kilometern von Unter- nach Obermühl "Begleitschutz" mit dem Rad am Treppelweg.


Gegen den Strom ging die Reise – nach Obermühl, wo die kleine Mühl seit 1873 vier Kleinkraftwerke für die dort ansässige Papierfabrik speiste. Nach der Mittagszeit sind wir angelandet, verzögert durch zwei Kraftwerkschleusen und den hohen Wasserstand der Donau, bereits erwartet vom Gierlinger´schen Grillbuffet und dem auf dem Landweg begleitenden wasserscheuen Krippenfreund.

Hinter uns lag die „über den Wassern“ stattgefundene Jahreshauptversammlung - zu der wir Landesobmann-Stellvertreter Kons. Erich Steindl und die Schriftführerin des Landesverbandes Ingeborg Steindl sowie Kons. Robert Schöffl als Vertreter des OÖ. Volksbildungswerkes als Ehrengäste begrüßen durften -  mit dem gesamten Vorstand und einer höchst erfolgreichen Bilanzierung. Noch mehr erfreute die Ehrung verdienter Mitglieder gemäß dem Paulus-Wort aus dem Römerbrief Ehre, wem Ehre gebührt, denn acht sich um unseren Verein verdient gemachte Linzer Krippenfreunde wurden bedacht:
Praesent 202106Mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet wurden Ingrid Leibetseder, Renate Pölzleithner, Ulrike Pöstinger, Gottfried Leeb, Ludwig Leisch, Helmut Mayrhofer und Otto Vierhauser; die Goldene Ehrennadel wurde Uschi Vachon überreicht. Für sämtliche Geehrten gab es eine entsprechende Urkunde vom OÖ. Landes-verband der Krippenfreunde und überdies ein kleines, aber gediegenes, selbst handgefertigtes Präsent des Obmannes Michael und seiner Frau Lydia.

Trotz der 31 Grad Celsius – Apoll galt bei den antiken Griechen als Gott des strahlenden Lichtes und der neun Künste (Krippenbauen gilt ab nun als seine 10. Kunst) – vereinten wir uns plaudernd und erwartungsfroh am verschatteten Grillplatz im Freien mit Aussicht auf Donau und gegrillten Köstlichkeiten.
Satt, zufrieden und auch dankbar (für die gewiss nicht unerhebliche Organisation), diesen Ausflug der Begegnungen „über den Wassern“ miterlebt zu haben, nahmen wir Abschied und ließen uns von der Apollo heimzu treiben.
Und weil dies alles bei herrlichem Wetter stattfand – der Sonnengott bestrahlte uns den gesamten Tag über – konnten wir uns dem Wahrheitsgehalt der folgenden überlieferten Spruchweisheit nicht verschließen:
Wenn Engel reisen, wird sich das Wetter weisen.“